Am 12.03.2023 fuhren die Teilnehmer des Frankreichaustausches nahezu pünktlich um 13:50 Uhr mit dem Zug von Mannheim nach Frankreich. Nach einem vierstündigen Zwischenstopp in Paris inklusive Restaurantbesuch und kurzem Stadtspaziergang fuhren wir schließlich weiter in die Normandie nach Douvres la Délivrande. Um ca. 23:30 Uhr kamen wir im Accueil Notre-Dame (einem Kloster) an. Dort folgte die Zimmerverteilung und der Sonntag war passé. Weiter ging es montags um 09:00 Uhr mit einem Frühstück im Kloster. Es folgte ein Tandemkurs, bei dem wir auf französische Schüler trafen, von welchen einige bereits im November 2022 in Deutschland zum Austausch waren. Hierbei wurde von Grund auf die französische Sprache vermittelt. Ein Spaziergang an das nahe gelegene Meer, wo wir in einem Strandrestaurant Cidre tranken, rundete den Tag ab. Den Tag darauf fuhren wir ins vierzehn Kilometer entfernte Caen, wo wir eine Stadtführung bekamen und anschließend Zeit, uns die Stadt näher anzusehen.
Es folgten weitere Ausflüge in der ersten Woche z.B. in die alte Hafenstadt Honfleur, an den Strand von Trouville mit leckerem Picknick und eine Besichtigung des fünf Sterne Hotels Barrière Le Normandy in Deauville. Das Highlight des Tages war der Besuch der Calvados Experience. Dort bekamen wir Infos zur Herstellung von Calvados inklusive anschließender Verkostung. Von den Franzosen wurden wir während der ersten Woche kulinarisch verwöhnt. Hierbei lernten wir französische Gerichte kennen, welche vor allem in der Normandie sehr fisch- und meeresfrüchtelastig sind. Besonders mochten wir die Desserts. Zum Ende der ersten Woche ging es etwas praktischer zu. Die deutschen Kochauszubildenden kochten unser Mittagessen gemeinsam mit den französischen Schülern, die Hotelfach- und Serviceauszubildenden deckten die Tische ein, bereiteten das Dessert zu, indem sie Äpfel flambierten und stellten Cocktails (Aperitifs) her. Anschließend aßen die Lehrer sowie die Schüler gemeinsam zu Mittag. Dies war eine tolle Erfahrung für alle Teilnehmer und war mit viel Spaß und Gelächter verbunden.
Freitags war es dann so weit. Wir wurden abgeholt und in die verschiedenen Betriebe gefahren. Die Unterkünfte und Arbeitsstellen waren in mehreren Orten verteilt. Zwei Teilnehmer wohnten in einem von einer Lehrerin zur Verfügung gestellten Appartement, andere wohnten in Hotelzimmern. Sehr lobenswert waren zwei Fahrräder, die eine französische Lehrerin an zwei Auszubildende auslieh, um schneller von A nach B zu gelangen. Besonders zu betonen ist auch, dass fast alle Auszubildenden zu zweit oder zu dritt in den jeweiligen Orten untergebracht waren. Dadurch war niemand allein und der Aufenthalt war dadurch für alle viel schöner. In den darauffolgenden zwei Wochen arbeiteten wir in französischen Restaurant- und Hotelbetrieben und unternahmen Ausflüge mit den Lehrern nach z.B. Caen, Bayeux, Honfleur etc. Die drei Wochen bestehend aus Sightseeing, Französischkurs und Arbeiten in den französischen Betrieben war für alle Auszubildende ein tolles und prägendes Erlebnis (Anna Schweitzer HFZ 21)